Der Schatten Deiner großen Schwingen
Holt mich immer wieder ein
Streift an eine Wunde
die dann wieder brennt
Frißt Dich hinein In das Feuer
Zwingst mich
Allein zu sein mit mir und Dir
Im Mund bist Du ganz erhaben
so unnahbar
Die Augen - dunkle Seen
gefüllt mit Tränen
die die Außenwelt verschwimmen lassen.
Doch das Leben zieht weiter
wie hinter einer Glasscheibe
und drinnen: nur noch Ich
Selbstzerfleischung.
Ich liebe all die kleinen Schönheiten dieser Welt.
Versinke in Farben, wo andere nur grauen Alltag sehen.
Schau dort, die kleine Blume, die im brüchigen Asphalt der Sonne entgegenwächst!
Sie blinzelt mir zu, kitzelt mich und ich lach sie an und geb ihr Mut, sich
auszubreiten
Ich beobachte und nehme auf, fliege durch diese Welt, in der es so viele Märchen und
Wunder gibt.
Und wenn da ein Zuhause winkt, laß ich mich fallen im tiefen Blau - trinke und wachse
und fülle aus.
Ich träume nicht - klebe nicht an Erinnerungen und schwelge nicht in Illusionen - lebe
bewußt.
Wenn ich singe, dann sing` ich wenn ich weine, dann wein` ich.
Und manchmal, da hör ich das Dröhnen der Stille..
Eine Tasse Kaffee mehr
das Jahr geht schnell vorbei
Die Zeit ist endlos, tadellos
nur manchmal ist man frei
Frei von allem, was passiert,
danach und davor
Es ist, wie eine neue Welt,
als öffnet sich ein Tor
Die Erde dreht sich Tag und Nacht
wir haben viel gelacht
Ein Wahnsinn, wie noch nie zuvor
das hätt' ich nicht gedacht
Und wenn ich wieder gefangen bin
im Alltag meines Sterbens
Dann denke ich an Dich zurück,
Zeit meines Verderbens
Wir flossen,rannten nur dahin
das Meer von allen Seiten
Von Trommeln in der Dunkelheit
ließen wir uns leiten
Sangen die Lieder, frei und laut
Machten die Augen zu
Nein nicht Geliebter, nicht fester Freund
Es war egal, was wir dort taten
wir kannten keine Moral
Es war unglaublich, unvergeßlich
und eben halt egal
Wir hatten einfach nur Spaß
und Welten liebten einander
Es war Liebe, Wut, Trauer und Haß
das alles nebeneinander
So denk ich an die Zeit zurück,
Nehm`s als Geschenk des Lebens
So glücklich kann man nur selten sein,
auch wenn man`s versucht vergebens
Sie ist gekommen, Zeit des Erpressers
in den dunklen Räumen des Vergessens
Du weißt doch, alles ist vergänglich
Du weißt doch, wir sind unabhängig
Von der Frist der Zeit herunter
ständig müde, nimmer munter
Und unter den Bäumen der Allee
steh` ich, geh` ich, fleh` ich, seh':
Ich hab DICH noch nie gesehn
Geschweige denn, Dich zu verstehn
Zieh Dich aus und sieh mich an
vielleicht kapierst Du`s endlich dann
In meinem Herzen nie vertraut
all dieser Wahnsinn ist zu laut
Schreit mir so kreischend in die Ohren
Warum hast Du ihn verloren?
Einmal im Leben und nie wieder
Der Gedanke lähmt mir alle Glieder
Soviel auf einmal und hinterher
fällt mir doch alles doppelt so schwer
Einmal noch wurde ich geboren
kommt mir vor, als wäre ich auserkoren,
Dich zu treffen und dann zu sterben
Für immer Deine Gedanken vererben
und ihr anderen, denkt, was ihr wollt
das ist, bin ich weit hergeholt
Wie Schlangen von der Last erdrückt
die mich nur einmal macht, verrückt
Du scheinst zu wissen, was ich meine
die anderen denken, was ist das für eine
Das Problem war, ich war genau, wie Du
Hör` nicht weg, nein hör mir zu
Ich bin anders, oft weit weg
dann kümmert mich die Welt`n Dreck
Aber in meinem Herzen, ganz allein
Wirst nur Du immer bei mir sein.
Franziska, 16 Jahre