Medienkompetenzzentrum Marzahn-Hellersdorf  (Kinder u. Jugendfreizeiteinrichtung FAIR)
Medienkompetenzzentrum Pankow (mezen (Wetek e.V))
Medienkompetenzzentrum Spandau (CIA - computer in action)
Medienkompetenzzentrum Steglitz-Zehlendorf (JFH Düppel)
Medienkompetenzzentrum  Tempelhof-Schöneberg (Internetwerkstatt Netti)
 
 

Medienkompetenzzentrum Marzahn-Hellersdorf  (Kinder u. Jugendfreizeiteinrichtung FAIR)

Wir haben verschiedenste softwarebasierte Webfilter getestet (WE- Blocker usw.) und haben uns letztendlich für den SQUID- Filter entschieden, der ein Bestandteil unserer Router- Software FLI4L ist. Der Filter lässt sich einfach, sogar über das Netz, konfigurieren (wir können also im laufenden Betrieb, von jedem Rechner des Hauses aus, Seiten sperren oder entsperren), er ist passwortgeschützt, erstellt Log- Dateien usw.

Wie jeder WEB-Blocker untersucht er, vor dem Anzeigen einer Seite, den Inhalt auf Schlüsselwörter (porn, sex, xxx usw., die Liste ist beliebig erweiterbar), bei Treffern wird eine selbst gestaltete Seite geladen, die den vermutlichen Grund der Sperrung anzeigt (z.B. „Seite enthält möglicherweise pornografische Inhalte“) und einen Link in das Postfach des Computerklubs enthält, falls man vermutet, das die Seite zu Unrecht gesperrt sei (der Klub kann dann die Seite entsperren, ist uns öfter mal bei Seiten zur sexuellen Aufklärung passiert).

Zum anderen haben wir die Möglichkeit, bestimmte URLs und IP- Adressen direkt zu sperren (passiert häufiger bei, z.B. rechtsradikalen Seiten, die bewusst im Titel oder Text der Seite Schlüsselwörter vermeiden oder zu bestimmten IP- Adressen umleiten).
Wir sind uns bewusst, das der Einsatz von Filtern Einschränkungen mit sich bringt, zB. verhindert das Schlüsselwort ORAL sowohl den Zugriff auf pornografische wie auch auf Seiten zur Mundhygiene, deshalb halten wir das aktualisieren unserer Filtersoftware auch für einen wichtigen Bestandteil unserer internet- basierten Arbeit und sind ständig mit den Nutzern im Gespräch.
 
 

Medienkompetenzzentrum Pankow (mezen (Wetek e.V))
Jugendschutzfilter können niemals voll wirksam sein, weil die Filter mit Suchbegriffen arbeiten, die auch Seiten sperren, die offen bleiben sollten. Außerdem umgehen entsprechende Anbieter durch kreative Wortschöpfungen die Sperre. Solange über Banner und Links auf erlaubten Seiten der Zugang auf verbotene Seiten fast erzwungen wird, wird es auch keine Lösung geben. Die Konsequenz daraus wäre massive Lobbyarbeit zumindest für seriöse große Anbieter in Richtung freiwillige Selbstkontrolle. Die Undergroundseiten werden damit allerdings auch nicht greifbar. Im übrigen widerspricht das Ganze der Netzphilosophie.
 

Medienkompetenzzentrum Spandau (CIA - computer in action)

Wir im CIA-Spandau setzen Filterprogramme ein, halten dies für eine sinnvolle Unterstützung unserer Aufsichtsfunktion und installieren diese auch bei allen Jugendinfo-Points, bei denen wir technische Hilfe leisten. Folgende Kombination haben wir im Einsatz:

1. Ausschliessen der berüchtigtsten Seiten über den Internetserver bzw. Router. (z.B. rotten.com, etc.)

2. Content-Filter an den Einzelplatzrechnern - im Einsatz haben wir eine Freeware: www.parents-friend.de

3. Eine kostenlose Personal Firewall für das Unterbinden von unerwünschten Programmen (z.B. Sharing-Tools)

Diese Filter-Software ist so gut wie nicht zu umgehen, sie startet versteckt, findet sich nicht im Taskmanager kann das Aufrufen dieses auch unterbinden. Wenn sie regelmäßig nachgebessert wird, anhand der Seiten, die man z.B. im Verlauf entdeckt, filtert sie auch zuverlässig. Eine Sicherheitslücke haben wir entdeckt, die Software filtert nicht Seiten, die über den Arbeitsplatz aufgerufen werden. Diese Lücke haben wir über den Einsatz einer kostenlosen Personal Firewall an den Einzelplatzrechnern geschlossen, die den Internetzugriff auf die vorgesehen Programme beschränkt. Diese Software hilft auch als Schutz vor allen anderen unerwünschten Internet-Klienten (z.B. Sharing-Programmen). Im Einsatz haben wir die kostenlose Software Tiny von http://www.tinysoftware.com

Bis auf den Server sind diese Programme kostenlos!!
Diese Kombination ist von unseren teils sehr technisch versierten Jugendlichen getestet und hat bisher standgehalten!!
 

Medienkompetenzzentrum Steglitz-Zehlendorf (JFH Düppel)
Es gibt keinen absoluten Schutz und jeder, der sowas behauptet outet sich als technischer Volldepp!!! Filter können von halbwegs informierten Kids umgangen werden wenn sie sich nur auf die Browsereinstellungen beziehen, beim Server wird es da schon schwieriger! Einsetzten muss man die Filter aber trotzdem in jeder Kinder- Jugendeinrichtung!!!!!
 

Medienkompetenzzentrum  Tempelhof-Schöneberg (Internetwerkstatt Netti)

Jugendschutzfilter gibt es in 3 Varianten:

-keyword-blocking (Programme: netnanny,cybersitter)

-site-blocking(Programm:Cyberpatrol)

-page labeling

keyword-blocking. Seiten werden vor der Anzeige nach bestimmten Wörtern (keywords) durchsucht. Preiswerte Programme, die man über selbst zu erstellende Listen von Wörtern immer aktuell hält. Völliges Versagen bei Bildern und Audiodateien, die ohne Kommentierung im Netz stehen. Die Programme können auch die "Intention" der Seite nicht erfassen. So kann Pornografie ja sowohl für ein entsprechendes Angebot als auch für die Kritik an selbiger stehen. Der letzte Kritikpunkt sind ideologische Gründe. Wer steht hinter den Programmen, also wessen keywords werden dort verwendet. Hinter Cybersitter bspw.eine amerikanische Organisation, die SEHR christlich/konservativ ist. Auch Informationen über Minderheiten, Verhütung,... werden verboten.

site-blocking: Handverlesene Internetadressen werden geblockt. Teure Lösung, die häufig der Entwicklung des Netzes hinterherhinkt.
page-labeling: Internetseiten enthalten Informationen über Inhalt. Ähnliches Konzept wie jetzt verwendete META-TAGS. Warum sollten Anbieter von Pornoseiten aber dort wahrheitsliebend werden? Untauglich. Sicher können einige Jugendliche auch das gesamte Filterprogramm auf dem lokalen Rechner umgehen. Kommt auf die Konfiguration / Netzwerkstruktur an.


 
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